Online-Fortbildung: 1+1=3: Intersektionale Perspektiven für die Soziale Arbeit mit Geflüchteten – Theoretischer Hintergrund und praktische Anwendungsbeispiele

Online-Fortbildung: 1+1=3: Intersektionale Perspektiven für die Soziale Arbeit mit Geflüchteten - Theoretischer Hintergrund und praktische Anwendungsbeispiele

Die Teilnahme ist von jedem beliebigen Ort (Home-Office oder Büro) möglich. Benötigt werden dafür ein Laptop/PC mit Internetzugang und ggf. Headset. Kamera und Mikrofon des Laptops sind ausreichend.

Sie bekommen einen Tag vor der Veranstaltung eine E-Mail mit dem Einladungslink zur Online-Fortbildung.

Das Konzept der Intersektionalität, entwickelt von der afroamerikanischen Juraprofessorin Kimberlé Crenshaw, hält nach und nach Einzug in die Soziale Arbeit in Deutschland.

Vor dem Hintergrund des afroamerikanischen Feminismus beschäftigt sich Crenshaw seit den 1980er Jahren mit der Überschneidung von Mechanismen sozialer Ungleichheit und Diskriminierung sowie deren Wechselwirkungen. An Übertragungsmöglichkeiten des Ansatzes auf die Soziale Arbeit wird seit einigen Jahren gefeilt und unterschiedliche Umsetzungen werden entwickelt und erprobt.  

Intersektionalität wird als wertvoller Beitrag zu einem differenzierten Fallverstehen und zur Reflexion der professionellen Beziehung zwischen Sozialpädagog_innen und Klient_innen bewertet. Intersektionale Methoden machen Mehrfachidentitäten beschreibbar und ermöglichen einen Perspektivenwechsel, der gerade bei sehr komplexen Fallkonstellationen gewinnbringend sein kann. Das Konzept der Intersektionalität berücksichtigt gleichzeitig die Mikro- wie die Makroebene und stellt Fragen nach Hierarchien und Macht. Dabei kommt er ohne ein starres Raster aus und lässt sich je nach Fragestellung individuell anpassen.

In dieser Fortbildung sollen sowohl theoretischer und zeitgeschichtlicher Hintergrund des Konzepts von Intersektionalität vermittelt werden, als auch Ideen und Methoden für die praktische Anwendung.  

Ihr Profit:

  • Erhöhung der Sensibilität hinsichtlichverschiedener Diskriminierungsformen und des Einflusses sozialer Ungleichheit,auch zwischen Fachkraft und Klient*in,auf soziale Problemlagen
  • Verständnis von Wechselwirkungen zwischen der Einzelfall- und Gesellschaftsebene
  • Praktische Anwendungen des Konzepts von Intersektionalität z.B. durch Anregungen für eine intersektionalorientierte kollegiale Fallbesprechung für hochkomplexe Fälle

Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte (Sozialpädagog*innen im Asylsozialdienst, im Bereich der Jugendhilfe,18 19 Schulsozialarbeit oder in Beratungsstellen, Erzieher*innen und Kinderkrankenpfleger*innen)

Referentin: Julia Cholewa, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)/Soziologin (B.A.)

Bitte lesen Sie sich vor Ihrer Anmeldung zu dem Seminar unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen durch.

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