Psychosoziale Angebote für Menschen mit Fluchterfahrung

  

Gruppenangebote:

 

Gruppenangebot zur Verbesserung des Schlafs

Schlafstörungen stellen bei Geflüchteten ein häufiges und äußerst belastendes Problem dar. Gleichzeitig gehen sie sehr oft mit anderen psychischen Erkrankungen einher und bleiben leider auch nach erfolgreicher Therapie anderer psychischer Erkrankungen bestehen. Refugio München bietet dafür eine kultursensible Gruppentherapie zum Umgang mit Schlafstörungen an. Wir wollen einen niedrigschwelligen alltagsbezogenen Zugang ermöglichen und der Bandbreite schlafbezogener Probleme gerecht werden.

Gruppenangebot zur Förderung der Emotionsregulation:
STARK | Skills-Training der Affektregulation – ein kultursensibler Ansatz

Nach belastenden Lebensereignissen werden häufig im Alltag intensive Gefühle erlebt und oft fehlen den Betroffenen geeignete Strategien im Umgang mit diesen. So kann es zu Impulsivität oder anderen destruktiven Handlungsweisen (Selbstverletzendes Verhalten, vermehrter Alkoholkonsum etc.) kommen. In den STARK-Gruppen vermitteln wir spezifische Skills, um wieder ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit zu bekommen und mit Stresssituationen in der Zukunft besser umgehen zu können.

Gruppenangebot für afghanische Frauen auf Dari

Psychische Entlastung durch psychoedukative Elemente bezüglich PTBS und Depression für Frauen aus Afghanistan mit belastenden Erinnerungen an die Vergangenheit, Schlafstörungen, Grübeln, Ängsten, Niedergeschlagenheit, Energielosigkeit.

Frauenfachstelle

Die therapeutische Frauenfachstelle wendet sich an Frauen mit Fluchthintergrund, die eine Traumafolgestörung aufgrund von geschlechtsspezifischen Gewalterfahrungen aufweisen. Insbesondere konzentrieren wir uns hier auf Frauen, die politisch motivierte sexualisierte Gewalt und/oder Menschenhandel – vor allem Zwangsprostitution – erlebt haben.

 

Fachärztliche Begutachtungen

Im Rahmen der fachärztlichen Begutachtung prüfen wir Fragen der Traumatisierung und Traumafolgestörungen. In der Regel nehmen wir nur Fälle zur Begutachtung an, in denen bereits Atteste vorliegen, die aber im Aufenthalts- oder Asylverfahren von den Behörden noch nicht als ausreichend erachtet wurden.

 
Migrationsberatung

Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund und/oder Fluchterfahrung ab dem 28. Lebensjahr. Allen, die einen Anspruch auf einen Integrationskurs haben, bieten wir soziale Beratung in Fragen der Integration und in sozialen Notlagen an. Wir unterstützen aktiv und individuell bei den ersten Schritten zu einer vollen Anteilnahme an unserer Gesellschaft: Z.B. in Fragen der Bildung wie Deutsch- und Integrationskurse oder Berufsausbildung und in sozialen Angelegenheiten wie Wohnungsfragen, Sozialhilfe, Bewältigung des Alltags oder der Familienzusammenführung.

 

Asylverfahrensberatung

Sozialarbeiter*innen beraten im Rahmen des Bundesprogrammes für eine behördenunabhängige Asylverfahrensberatung (AVB) schutzsuchende Personen in der Kurzaufnahme. Die frühzeitige und fundierte Aufklärung über die Rechte und Pflichten im Asylverfahren, sowie über Verfahrensgarantien bei einer besonderen Schutzbedürftigkeit stehen vor allem im Rahmen der Früherkennung besonders schutzbedürftiger Asylsuchender im Fokus der Beratung. Sie sind wichtig, damit Asylsuchende die Verfahrensschritte verstehen und so Rechtsstaatlichkeit, Qualität und Fairness im Asylverfahren gestärkt werden. Die AVB bietet die Möglichkeit einer individuellen Vorbereitung auf die Anhörung beim BAMF, damit besonders vulnerable Geflüchtete ihre Asylgründe adäquat vorzutragen können.

Die unabhängige Asylverfahrensberatung wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert.

Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Beratungstelefon:
Montag: 10-12 Uhr
Donnerstag: 14-16 Uhr
Telefon: 089 / 98 29 57 0