Depressive Störungen sind eine häufig diagnostizierte Störung bei geflüchteten Menschen, die unter den Folgen nach traumatischen Erfahrungen im Heimatland sowie auf der Flucht leiden und in Deutschland mit äußerst schwierigen Lebensbedingungen konfrontiert sind. Eine unsichere Zukunftsperspektiven über längere Zeit und wenig Kontroll- und Einflussmöglichkeiten auf das eigene Leben gelten als besondere Risikofaktoren bei der Entstehung einer depressiven Störung. Im Beratungs- und Betreuungsalltag werden deshalb oft die für die Depression typischen Symptome der Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und Antriebslosigkeit bei Flüchtlingen beobachtet. So stoßen Fachkräfte, die mit depressiven Flüchtlingen arbeiten, immer wieder an ihre fachlichen und persönlichen Grenzen und sind unsicher, welche spezifischen Hilfen sie leisten können.
Das Seminar vermittelt fachliche Hintergründe und ein Verständnis für Depressionen. Es soll nicht nur die Selbstwirksamkeit der Fachkräfte bezüglich der Früherkennung von Depressionen gestärkt werden, sondern auch konkrete Handlungsansätze und Hilfen für Betroffene besprochen und eingeübt werden. Ferner soll eine professionelle Haltung für die Fachkräfte thematisiert werden.
Referentin: Dipl. Psych. Barbara Abdallah-Steinkopff, Psychologische Psychotherapeutin
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