Weltweit mehr als 80 Millionen Menschen auf der Flucht, bei circa der Hälfte der Personen handelt es sich um weibliche Geflüchtete.
Dabei sind Frauen vor, während und nach der Flucht in höherem Maße von geschlechtsspezifischer Gewalt, Misshandlung und Ausbeutung bedroht. Es handelt sich hierbei um eine besonders vulnerable Personengruppe mit spezifischen Bedürfnissen, deren Schutz und Unterstützung von enormer Bedeutung ist. Weibliche Geflüchtete weisen aufgrund der Erlebnisse im Herkunftsland und/oder der Flucht, der Verantwortung für ihre Kinder sowie der Unterbringungssituation in Europa eine hohe Stressbelastung auf. Um den Bedürfnissen von geflüchteten Frauen, die durch geschlechtsspezifische Gewalterfahrungen oftmals stark traumatisiert sind, gerecht zu werden, wurde die therapeutische Frauenfachstelle von Refugio München eingerichtet.
In der Fortbildung/dem Workshop wollen wir Sie über Fluchtursachen, Formen und Folgen von Gewalt sowie therapeutische und sozialpädagogische Beratungsmöglichkeiten informieren und dies an Fallbeispielen bearbeiten.
Ihr Profit:
- Überblick über geschlechtsspezifische Fluchtursachen, Gewaltformen und -folgen
- Überblick zu asylrechtlicher sowie aufenthaltsrechtlicher Handhabung bei geschlechtsspezifischen Asylgründen
- Einblick in Handlungsspielräume im Rahmen der Traumatherapie sowie Asylsozialberatung
Zielgruppe:
Psychosoziale Fachkräfte, die in der Betreuung, Beratung und Therapie mit geflüchteten Frauen arbeiten
Referent*innen:
- Katrin Kammerlander-Straub, Diplom Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Refugio München Erwachsenenbereich; Arbeitsfeld: therapeutische Frauenfachstelle
- Andrea Gebhardt, Pädagogin M.A., Refugio München Erwachsenenbereich; Arbeitsfeld: therapeutische Frauenfachstelle
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