Engagement und Unterstützung

Jahresbericht 2021
Förderverein Refugio München

Der Förderverein Refugio München unterstützt das Beratungs- und Behandlungszentrum durch Mitgliedsbeiträge, Spenden sowie Veranstaltungen. Eine der Engagierten ist Waltraud Volger: Fördermitglied, aktiv als Ehrenamtliche und Vorständin im Förderverein. Wie es zu ihrem Engagement kam und was ihr daran so wichtig ist, hat sie für den Refugio München Jahresbericht aufgeschrieben.

Nach 50 Berufsjahren war es so weit: endlich Ruhestand. Jetzt konnte ich all das tun, was ich schon immer mal machen wollte, wozu mir aber oft die Zeit gefehlt hat. Ehrenamtliche Arbeit gehörte auch dazu. Bereits vor Jahren hatte ich von Refugio München gehört, einem Beratungs- und Behandlungszentrum in München, in dem traumatisierte Geflüchtete Hilfe finden. Dass man sich um Menschen kümmert, die Flucht und Gewalt erlebt haben und sie auf dem Weg in eine bessere Zukunft begleitet, hat mich sehr beeindruckt.

Mein erster Schritt war der Beitritt zum Förderverein Refugio München. Der Mitgliedsbeitrag war zumindest eine finanzielle Unterstützung. Ich wollte allerdings mehr tun – mich auch persönlich einbringen. Ein Freund erzählte mir vom ‚Arbeitskreis Zukunft‘, einem monatlichen Treffen einiger aktiver Mitglieder des Fördervereins Refugio München. Er meinte „Komm doch einfach mal vorbei.“ Gesagt – getan! In den Räumen des Behandlungszentrums in der Rosenheimer Straße traf ich dann auf ganz unterschiedliche Menschen, die alle nur ein Ziel hatten: Refugio München zu unterstützen. Hier war ich richtig.

So erfuhr ich immer mehr über die Organisation und Arbeit von Refugio München und verstand, dass es sowohl das Beratungs- und Behandlungszentrum als auch den Förderverein gibt. Während sich in der Einrichtung fachliche Mitarbeiter*innen professionell um die Klient*innen kümmern, sorgt der Förderverein dafür, dass Refugio München in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und Spenden eingehen. Die Spenden werden dringend gebraucht, um die wichtige Arbeit des Behandlungs- und Beratungszentrums zu finanzieren.

So erfuhr ich immer mehr über die Organisation und Arbeit von Refugio München und verstand, dass es sowohl das Beratungs- und Behandlungszentrum als auch den Förderverein gibt. Während sich in der Einrichtung fachliche Mitarbeiter*innen professionell um die Klient*innen kümmern, sorgt der Förderverein dafür, dass Refugio München in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und Spenden eingehen. Die Spenden werden dringend gebraucht, um die wichtige Arbeit des Behandlungs- und Beratungszentrums zu finanzieren.

Schon bald habe ich festgestellt, dass ich mich auf vielfältige Art und Weise engagieren kann: Ich informierte am Stand auf der Münchner Freiwilligenmesse Interessierte über die Aufgaben des Fördervereins Refugio München oder half bei der Organisation von Veranstaltungen; nach Lesungen oder Theatervorstellungen sammelte ich Spenden und wenn ich im Büro in der Rosenheimer Straße gebraucht wurde, war ich da. Hier bekam ich hautnah mit, wie wichtig die Arbeit von Refugio München ist. Ich konnte sehen, wie Menschen, die Schreckliches durchgemacht hatten, an diesem Ort mit Respekt, Empathie und Herzlichkeit behandelt werden und Hilfe in einer schwierigen Lebenssituation finden.

Mittlerweile ist aus meiner Arbeit für den Förderverein mehr als nur ein bisschen ehrenamtliches Engagement geworden. Regelmäßig und gerne bin ich bei den Treffen des ‚Arbeitskreises Zukunft‘, denn da wird diskutiert, überlegt und geplant, wie Refugio München unterstützt werden kann. Auch während der Pandemie kamen alle zusammen – dann halt am Bildschirm – und erarbeiteten gemeinsam neue Ideen und Projekte. Es ist spannend und macht Freude zu erleben, wie sich jedes Fördermitglied nach seinen Möglichkeiten einbringt. Da wird ein Science Slam veranstaltet oder ein Buch veröffentlicht; da werden Lesungen organisiert oder Sammelaktionen durchgeführt; da werden Künstler*innen oder Unternehmen kontaktiert und um Unterstützung gebeten und vieles mehr. Und der Erfolg dieses Engagements zeigt – das alles macht Sinn. Denn nicht zuletzt durch die Spenden und den ehrenamtlichen Einsatz der Fördermitglieder ist Refugio München bekannt, die Erfahrung und Expertise seiner Fachkräfte anerkannt und die Einrichtung finanziell so abgesichert, dass sie ihre wichtige Aufgabe erfüllen kann.

Für mich ist das Engagement beim Förderverein Refugio München inzwischen zu meinem Herzensprojekt geworden und ich wünsche dem Verein für die Zukunft, dass noch viele Leute sich vornehmen „da möchte ich auch mitmachen … ich werde Mitglied im Förderverein“.

Vorstand Förderverein
Vorstand Förderverein Refugio München (von links): Jürgen Wilhelm, Anja Vrany, Anni Kammerlander, Waltraud Volger, Markus Weinkopf