
Gedrückte Stimmung, Antriebsmangel und Verlust von Freude und Interesse sind die Hauptsymptome der Depression, einer ernsten psychischen Erkrankung, an der etwa 8% der Allgemeinbevölkerung leiden. Bei geflüchteten Menschen werden die Zahlen auf 20 – 50% geschätzt, was bedeutet, dass oft jeder zweite an einer depressiven Symptomatik leidet. Zu der Hauptsymptomatik kommen oft Schlafstörungen, Hoffnungslosigkeit, Konzentrationsprobleme und Suizidgedanken. Die erlebten traumatischen Erfahrungen und die schwierige Lebenssituation in Deutschland, die von Unsicherheit und Kontrollverlust geprägt ist, schaffen einen Nährboden für das Entstehen einer depressiven Störung. Hier geraten auch Fachkräfte, die bei Flüchtlingen diese Symptomatik erleben, oft an ihre Grenzen und fühlen sich oft hilflos im Umgang damit. Sowohl das Erkennen einer krankheitswertigen Störung als auch das Anbieten von Hilfsmöglichkeiten ist in solchen Fällen oft eine Herausforderung.
Das Seminar vermittelt Fachwissen und veranschaulicht die verschiedenen Gesichter einer Depression. Fachkräfte sollen darin geschult werden, depressive Symptome früh zu erkennen und einen Weg finden, Betroffenen adäquat zu helfen. Im Austausch und anhand von Übungen soll jeder die Möglichkeit bekommen, für seinen Betreuungsalltag passende Handlungsansätze mitzunehmen und eine eigene professionelle Haltung zu entwickeln.
Ihr Profit:
- Erlangung von theoretischem Hintergrundwissen
zur Symptomatik der Depression, Risiko/Schutzfaktoren und
Verläufen - Stärkung der Handlungskompetenz im Umgang mit depressiven Klient*innen
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte, die in der Betreuung und Therapie von zugewanderten und geflüchteten Menschen arbeiten
Referentin: Dr. Anna Cibis, Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin
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